Das ist das richtige Cloud-Bereitstellungsmodell für eure Applikation

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Cloud Modelle

Author: Simon Kilchmann

Category: Cloud / IT-Infrastruktur

April 22, 2020

 

Eigene Server für die Geschäftsanwendungen vor Ort zu betreiben, ist längst nicht mehr zeitgemäss. On-Premise-Infrastrukturen machten in der Vergangenheit Sinn für statische IT-Infrastrukturen, die jahrelang nicht angepasst wurden. Heute ist jedoch in jeder Branche Agilität gefragt, die bloss mit der richtigen IT-Umgebung erreicht werden kann.

Cloud-Migrationen werden immer beliebter

Haben Unternehmen weniger als 500 Mitarbeitende, ist es in den meisten Fällen Geld- und Zeitverschwendung, kostbare Ressourcen in eine eigene IT-Infrastruktur zu stecken. Viele Betriebe setzen stattdessen auf Cloud-Dienstleistungen und beziehen Speicherrepositorien für eure Applikationen von professionellen Hosting-Firmen.

Bei einer Cloud-Migration werden die Daten und Apps eines Unternehmens in eine Cloud-Infrastruktur transferiert. Immer mehr Unternehmen setzen auf Cloud-Migrationen: Laut einer Prognose von LogicMonitor sollen bis Ende dieses Jahres 83 Prozent des Workloads aller Unternehmen weltweit in die Cloud transferiert werden.

Erfahre in diesem Blogbeitrag, weshalb eure Applikation in der Cloud gut aufgehoben ist, welche Cloud-Bereitstellungsmodelle sich für die Softwareentwicklung eignen und wieso ihr mit einem lokalen Cloud-Service-Provider zusammenarbeiten solltet.

Wieso ihr eure Applikation in die Cloud bringen solltet

Softwareentwickler und IT-Verantwortliche auf der ganzen Welt haben die komplexe Aufgabe, die Endnutzer der Applikation sowie die Geschäftsleitung im eigenen Betrieb mit einer stabil funktionierenden, sicheren, innovativen und skalierbaren IT-Umgebung zu versorgen. Der Bezug von Cloud-Services hilft eurem Unternehmen dabei, die Wünsche der User eurer Anwendung zu erfüllen und sich als technologisch fortschrittlich zu positionieren. In Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung ist es unabdingbar, dass eure Anwendungen stets verfügbar sind und flexibel angepasst werden können. Gleichzeitig muss mit einem knappen Budget das Maximum aus den verfügbaren Ressourcen herausgeholt werden.

Zu den grössten Vorteilen von Cloud-Migrationen gehören Stabilität, Skalierbarkeit sowie Kosteneffizienz.

Stabilität

Es ist zentral, dass eure Applikation stets verfügbar ist. Nur so kann sowohl den Endkunden als auch dem Entwicklerteam eine funktionierende Arbeitsumgebung zur Verfügung gestellt werden. Der Cloud-Provider kümmert sich darum, dass eure Anwendung stabil und zuverlässig läuft und ihr jederzeit auf die Anwendung oder eure Daten zugreifen können.

Auch um die Sicherheit eurer Applikation oder den Schutz vor Cyber-Angriffen müsst ihr euch keine Sorgen machen. Neben integrierten Security-Programmen sind oftmals auch automatische Aufzeichnungen, kontinuierlicher Betrieb und Notfallplanung in den Paketen von Cloud-Anbietern enthalten.

Skalierbarkeit

Die Anforderungen an die Anwendung und IT-Umgebung können sich insbesondere in wachsenden Start-Ups und KMU je nach Auftragslage oder Team-Entwicklung schnell ändern. Eine Cloud-basierte Infrastruktur bietet den Vorteil, dass eure die Umgebung entsprechend der sich verändernden Bedürfnissen laufend erweitern oder anpassen können.

Flexibilität

Dank zuverlässigem Hosting können Softwareentwickler mit den unterschiedlichsten Geräten auf alle Dateien zugreifen und neue Anwendungen unkompliziert testen. Die Cloud ist rund um die Uhr erreichbar, was flexible Arbeitszeiten ermöglicht und Ausfallzeiten minimiert. So kann euer Team auch fernab des gewohnten Arbeitsplatzes Deadlines erreichen.

Kosteneffizienz

Im Gegensatz zum Betrieb von eigenen Servern muss mit dem Bezug von Cloud-Services keine Hardware aufgebaut werden. Regelmässige Hardware-Revisionen und das permanente Sicherstellen der idealen Bedingungen für Serverräume sind also nicht mehr notwendig. Ausserdem muss die Hardware nicht mehr alle fünf bis sieben Jahre erneuert werden, wodurch Zeit und Kosten gespart werden. Statt einer grossen Einmalausgabe werden Leistungen im Monatsmodell bezogen.

Dank eines attraktiven Pay-as-you-Go-Bezahlmodells werden mit einer Cloud-Infrastruktur nur die tatsächlich genutzten Ressourcen bezahlt. Statt in einem eigenen Serverraum Leistung auf Vorrat zu hamstern und nur wenig Spielraum für Erweiterungen zu haben, werden von einem externen Anbieter passgenaue Services bezogen. Nicht zuletzt kann eine Effizienzsteigerung erreicht werden, indem keine Warte- oder Lieferzeiten mehr entstehen und die Mitarbeitenden die Server zu jeder Tages- oder Nachtzeit provisionieren können.

Das sind die verfügbaren Cloud-Bereitstellungsmodelle

Basierend auf der Art der Bereitstellung wird zwischen vier Cloud-Modellen unterschieden: public, privat, hybrid und Multi-Cloud. Erfahre hier mehr über die Vor- und Nachteile der vier Cloud-Bereitstellungsmodelle.

Public Cloud

Von einer Public Cloud spricht man, wenn die Cloud-Services von der Allgemeinheit genutzt werden können.  Die Public Cloud oder öffentliche Cloud wird von frei zugänglichen Providern wie Xelon oder Hyperscalern wie Microsoft oder AWS zur Verfügung gestellt. Nicht-geschäftskritische Daten werden schon länger meist nur noch in Public Clouds gespeichert. Für das Fortbestehen eures Unternehmens zentrale Daten oder Anwendungen solltet ihr aus Datenschutzgründen jedoch erst nach Abwägung aller einzuhaltenden Vorschriften und Regulatorien in eine öffentliche Cloud migrieren.

Public Cloud

Private Cloud

Private Clouds werden auf privaten Servern im Unternehmen selbst oder bei einem Drittanbieter gehostet und die Ressourcen sowie Netze sind von anderen Nutzern komplett abgetrennt. Es hat jeweils nur ein Unternehmen Zugriff auf die private Cloud. Das heisst, dass nur eure eignenen System die Ressourcen der Private Cloud nutzen. Zu den wichtigsten Vorteilen von Private Clouds gegenüber öffentlichen Clouds gehören höherer Datenschutz, indivdiuell konfigurierbare Ausfallsicherheit sowie stärkere Kontrolle über die eigenen Daten oder Anwendungen.

Private Cloud

Hybrid-Cloud

Daten und Applikationen werden heutzutage vielfach auf mehrere – private und öffentliche – Cloud-Anbieter aufgeteilt. Dadurch werden Lock-In-Szenarien vermieden und Kosteneffizienz garantiert. Die Hybrid-Cloud stellt eine Mischform aus privaten und öffentlichen Cloud-Ressourcen dar und verbindet die Vorteile beider Cloud-Bereitstellungsmodelle. Im hybriden Modell wird beispielsweise eine Public Cloud mit dem lokalen Datencenter in der Private Cloud verknüpft. Einzelne Services laufen bei öffentlichen Anbietern über das Internet, während datenschutzkritische Daten und Geschäftsanwendungen in einer Private Cloud betrieben und verarbeitet werden. Viele Unternehmen setzen auf hybride Clouds.

Hybrid Cloud

Multi-Cloud

Multi-Clouds sind Cloud-Infrastrukturen, die von mehreren Unternehmen genutzt und bereitgestellt werden, um gemeinsam auf bestimmte Dienste zugreifen zu können. Multi-Clouds bestehen aus mehr als einer Cloud-Implementierung des gleichen Typs von verschiedenen Anbietern. Im Gegensatz zur Hybrid-Cloud wird bei einer Multi-Cloud mehr als nur ein Cloud-Service von mehr als nur einem Cloud-Anbieter genutzt werden.

Multicloud

Diese Breitstellungsmodelle eignen sich für euer Unternehmen

Bei der Wahl eines Cloud-Bereitstellungsmodells bieten sich für Softwareentwickler und agile Unternehmen in erster Linie private oder hybride Clouds an. Zu den wichtigsten Vorteilen von Private Clouds gegenüber öffentlichen Clouds gehören erhöhter Datenschutz sowie stärkere Kontrolle und Freiheit in der Konzeption, während die Hybrid-Cloud die Vorteile von privaten und öffentlichen Clouds kombiniert.

Die hohen Sicherheitsstandards und massgeschneiderten Angebote einer privaten Cloud scheinen auf den ersten Blick oft teurer als die vorgefertigten Angebote von Hyperscalern. Eine aktuelle Untersuchung von Tech Target belegt jedoch, dass die horrenden Kosten für Privat-Clouds grösstenteils ein Mythos sind und über die Hälfte aller Unternehmen mit einer Public-Cloud letzten Endes kein Geld sparen. Bei uns beispielsweise wird die Private Cloud gemeinsam mit dem Kunden und einem individuellen Dienstleistungspaket entworfen. Somit kann garantiert werden, dass das IT-Budget des Kunden sinnvoll investiert wird.

Darum sollten KMU mit einem lokalen Provider zusammenarbeiten

Hyperscaler bieten oftmals kostenlosen Zugriff auf die Grundfunktionen einer öffentlichen Cloud und haben attraktive Preismodelle für die weitere Nutzung. Diese vordefinierten Pakete erfüllen jedoch selten alle Ansprüche von wachsenden Startups oder KMU. Lokale Provider wie wir  eruieren in einem persönlichen Gespräch die individuellen Bedürfnisse der Kunden. Entsprechend eurer personellen und finanziellen Ressourcen können wir ein SLA-Modell vorschlagen, mit dem eure IT-Abteilung bestmöglich unterstützt wird.

Ein lokaler Provider, der sich in der gleichen Zeitzone befindet und die gleiche Sprache spricht wie euer Team ist somit meist die bessere Wahl.

Ausserdem möchten in Zeiten von Datenlecks und Hackerangriffen die meisten Unternehmen wissen, wo eure Daten gespeichert werden. Der Grossteil der Hyperscaler hat ihren Hauptsitz in den USA. Der Zugriff auf Daten, wie er zum Beispiel mittels des amerikanischen Patriot Acts bei US-Unternehmen ohne richterliche Kontrolle praktiziert wird, ist in der Schweiz nicht erlaubt. Lokale Provider befolgen Schweizer Datenschutzgesetze und können dadurch höchste Datensicherheitsstandards garantieren. Unsere Infrastruktur befindet sich in ISO-zertifizierten Rechenzentren in der Schweiz.

 

 

 


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