Wie sieht die ideale Arbeitsumgebung für Digital Natives aus?

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Illustration zur Darstellung einer Arbeitsumgebung mit PCs und Notizbüchern

Author: Ueli Schwegler

Category: Tech-Trends

August 24, 2020

Generationenwandel, Digitalisierung und Globalisierung verändern die Arbeitnehmerwelt grundlegend: Die demographische Entwicklung steigert den Anteil älterer Arbeitnehmer und gleichzeitig wird die Belegschaft heterogener – in ihren Qualifikationen, Arbeitsweisen, kulturellen Hintergründen und Ansprüchen an den Arbeitgeber. Gut ausgebildete, Technologie-affine und erfolgsorientierte Digital Natives sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt. In diesem Blog erfährt ihr, welche Arbeitsumgebung euer Unternehmen für Digital Natives attraktiv macht.

In den letzten Jahren wurden nicht nur in der Schweiz zahlreiche Bemühungen unternommen, um dem Nachwuchsmangel in der IT-Branche zu begegnen: Unis und Hochschulen entwickelten neue Studiengänge in Informatik und IT, Unternehmen bieten Ausbildungsmöglichkeiten oder bezahlte Praktika für Quereinsteiger an und viele Grossbetriebe lagerten Geschäftsaktivitäten im IT-Bereich an geografisch nahe gelegene Standorte aus. Dennoch sind sich die meisten HR-Spezialisten, Rekrutierer und Marktbeobachter einig, dass der sogenannte «Talent-Gap» in der ICT-Branche nicht so bald überbrückt sein dürfte. In westlichen Ländern schlucken internationale Unternehmen wie Google, IBM oder Facebook, die beachtliche finanzielle und personelle Ressourcen in Employer Branding stecken, einen grossen Anteil an Entwicklern und Programmierern. Dies macht es für KMU und Start-ups noch schwieriger, qualifizierte IT-Mitarbeiter einzustellen. Gemäss einem Bericht der Schweizer Interessensvertretung der ICT- und Internetbranche (SWICO) geben in der Schweiz alle Segmente der ICT-Branche an, sich schwer zu tun mit der Rekrutierung von Fachspezialisten.

Dadurch zeichnen sich Digital Natives aus

Studien zufolge hat der durch die Digitalisierung und Globalisierung verursachte Wandel im Arbeitsmarkt direkte Auswirkungen auf das Innovationspotenzial und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Digital Natives machen in der ICT-Branche momentan den Grossteil der Bewerber und einen bedeutenden Anteil der sich bereits auf dem Arbeitsmarkt befindenden Mitarbeiter aus. Der Begriff Digital Native bezeichnet laut Gabler Wirtschaftslexikon eine Person, «die von Kindheit an mit Informationstechnologien und dem Internet aufgewachsen ist und eine Welt ohne digitale Medien nicht kennt.» Die Generation Y, zu der alle zwischen ungefähr 1980 und 2000 geborenen Menschen zählen, ist die erste Generation der Digital Natives. «Was wohl alle nach 1980 Geborenen auszeichnet, ist ihre Affinität zu PC, Mobiltelefon und Social Media. Die Mitglieder der Generation Y sind die ersten Digital Natives und haben mit Wünschen wie Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten sowie mit ihrer Selbstverständlichkeit bei der Nutzung von sozialen Medien den Arbeitsmarkt bereits grundlegend umgekrempelt. Starre Arbeitszeiten sind für sie unattraktiv», schreibt das internationale Unternehmensberatungsunternehmen Mercer in einem Blogbeitrag. In dieser Altersgruppe ist der Wunsch nach selbstbestimmten Arbeiten gross. Das erforder die passendete Arbeitsumgebung für Digital Natives.

Gemeinschaft und Teamwork sollen gefördert werden

«Die Gen Y will selbst denken, eigenständig handeln, ihre Tätigkeit mobil und mit flexiblen Arbeitszeiten ausführen» so das Fazit des Rekrutierungsspezialisten HR Monkeys. Vertreter der Generation Y stellen oft Hierarchien und Denkmuster in Frage. Sie erwarten Vorgesetzte mit guten Führungsqualitäten und kontinuierliches Feedback zu ihrer Arbeit. Eine offene und transparente Kommunikationskultur spielt bei der Rekrutierung und Führung der ersten Generation von Digital Natives eine wichtige Rolle. Ein produktives Betriebsklima sowie eine zur eigenen Persönlichkeit passende Unternehmenskultur sind ebenfalls zentral, damit sich die Generation Y an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlt. Digital Natives bevorzugen Arbeitgeber, die Gemeinschaft und Teamwork fördern. Investitionen in eine massgeschneiderte IT-Infrastruktur, Künstliche Intelligenz, Internet of Things und andere Technologien, die eine effizientere Erledigung repetitiver Aufgaben ermöglichen, kommen Digital Natives zugute. Es fällt ihnen leichter, Arbeiten an Technologien zu delegieren als ihren älteren Kollegen. So können sie sich auf strategische Tätigkeiten und das Kerngeschäft konzentrieren.

Die Option zu Remote Work kann bei der Rekrutierung neuer Mitarbeitenden ein grosser Vorteil sein. Viele Digital Natives gaben in Umfragen bereits Jahre vor Ausbruch der Pandemie an, flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit zu Remote Work somit die Arbeitsumgebung seien ein nicht zu vernachlässigender Aspekt bei der Wahl eines Arbeitgebers. Selbstbestimmung ist vor allem im westlichen Kulturkreis ein wichtiges Gut. Für zahlreiche Arbeitnehmer ist es motivierend, in einer selbst bestimmten Umgebung – und teilweise auch mit selbst gewählten Arbeits- und Pausenzeiten – arbeiten zu dürfen. Die heute zum Standard gewordenen Gruppen- und Grossraumbüros mit ständigem Kontakt zu den Kollegen sind nicht für alle Arbeitnehmer die geeignete Umgebung. Einen für sich passenden Arbeitsort auswählen zu dürfen, kann als Zeichen der Wertschätzung des Arbeitgebers empfunden werden und der Motivation zuträglich sein.

Die passende IT-Infrastruktur fördert eine flexible Arbeitsweise

Gemäss dem Bundesamt für Statistik hat sich die Zahl der Erwerbstätigen, die zumindest gelegentlich im Homeoffice arbeiten, zwischen 2001 und 2018 mehr als vervierfacht und ist von 250’000 auf über eine Million Angestellte und Selbstständigerwerbende angestiegen. Projektbezogene Arbeit, bei der nur wenige persönliche Interaktionen mit den Teamkollegen notwendig sind und Aufgaben, für deren Erledigung höchste Konzentration notwendig ist, können im Homeoffice oder an einem anderen ruhigen Arbeitsplatz vielfach effizienter erledigt werden als im Büro. Flexibilität bei Arbeitszeiten und Arbeitsort erfordert eine flexible und stabil funktionierende IT-Infrastruktur. Es muss jederzeit, von überall auf der Welt aus und mit mehreren Endgeräten auf Applikationen zugegriffen werden können. Die Cloud ist rund um die Uhr erreichbar, was flexible Arbeitszeiten ermöglicht und Ausfallzeiten minimiert.

Xelon unterstützt Unternehmen aller Grössen dabei, die passende IT-Infrastruktur zu entwerfen. Bei der Bereitstellung der IT-Umgebung müssen Faktoren wie Unternehmensgrösse, Arbeitsweise, Mission, Branche, der Umfang des Online-Projektes und des Portfolios beachtet werden. Während Stabilität, Ausfallsicherheit und Security der IT-Infrastruktur meistens zu den Musskriterien gehören, unterscheiden sich die Erwartungen an Skalierbarkeit, Flexibilität und Preis-Leistungsverhältnis oftmals massiv. Xelon kennt die Anforderungen der Arbeitnehmer von heute an die IT-Umgebung und hilft euch gerne dabei, eine massgeschneiderte IT-Infrastruktur aufzubauen.

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Ueli Schwegler

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