Diese Fragen solltet ihr vor einer Cloud-Migration beantworten

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Illustration Cloud Migration

Author: Simon Kilchmann

Category: Cloud / Business / IT-Infrastruktur

November 4, 2021

Zweifelt ihr noch, ob eure IT-Infrastruktur in der Cloud gut aufgehoben ist? Wir haben in diesem Artikel vier Punkte zusammengefasst, die IT-Dienstleister beachten müssen, bevor sie sich für den Schritt in die Cloud entscheiden.

Gemäss einer Untersuchung des renommierten Marktforschungsunternehmens Gartner werden 2022 zwei Drittel aller Unternehmen weltweit auf Cloud Daten Hosting setzen. In den nächsten Jahren wird für Cloud-Computing also weiteres Wachstum erwartet und einem leitenden Gartner-Forscher zufolge hat die Cloud auch während der COVID-Krise «sämtliche Versprechen gehalten».

Auch immer mehr IT-Dienstleister haben die Chancen der Cloud erkannt. Steht bei euch eine Erneuerung der IT-Infrastruktur an und ihr seid noch unsicher, ob ihr eure IT-Umgebung in die Cloud bringen sollt? «Natürlich sind wir als Cloud-Service-Provider davon überzeugt, dass eine Cloud-Migration für viele Unternehmen Sinn macht. Nichtsdestotrotz gibt es aber auch Fälle, bei denen wir sagen, dass es wirklich nicht sinnvoll wäre, die Infrastruktur in eine Cloud-Umgebung zu migrieren», sagt Xelon-CEO Michael Dudli.

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Laut Michael sollten IT-Dienstleister vier Fragen beantworten, um eine klarere Idee davon zu erhalten, ob eine Cloud-Lösung der richtige Schritt ist oder nicht.

  • Lastspitzen: Gibt es Lastspitzen? «Für sehr viele klassische Endkunden ist das kein besonders relevantes Thema, weil es dort nicht am Montagnachmittag doppelt so viele Ressourcen braucht wie am Dienstagmorgen, denn Nachfrage und Wachstum sind sehr stabil. Lastspitzen abzudecken ist vor allem bei grösseren Firmen oder bei Software-Unternehmen ein zentraler Punkt», erklärt Michael.
    Einer der grössten Vorteile einer Cloud-basierten Infrastruktur ist die hohe Skalierbarkeit. Wächst ein Kleinbetrieb zu einem Unternehmen mittlerer Grösse an, müssen nicht bei jedem Meilenstein neue Server und Software angeschafft werden. Mit Cloud-Servern kann innert Minuten mehr Rechenleistung freigeschaltet werden. Während der Pandemie hat sich gezeigt, dass die Cloud nicht nur bei Hochskalierungen («Upscaling») eine wichtige Rolle spielt, sondern auch beim Herunterfahren von Rechenleistung («Downscaling»). Dies bedeutet, dass die IT-Infrastruktur bei sinkender Nachfrage oder weniger Traffic einfach angepasst werden kann.
  • Team: Der lokale Betrieb von IT-Infrastruktur erfordert Leistung in Form von geleisteten Arbeitsstunden. Ist die Rekrutierung von IT-Fachkräften für euch eine Herausforderung? Nur falls nein, sollte die IT-Infrastruktur mittelfristig selbst verwaltet werden.
    Wenn wir von Xelon mit IT-Dienstleistern sprechen, kommt das Thema Recruiting auch immer wieder auf. «Die meisten unserer Kunden haben offene Stellen, die sie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht besetzen können. Ich glaube, es geht ziemlich allen so. Es gibt nicht viele IT-Service-Provider und Systemintegratoren in der Schweiz, die aktuell niemanden suchen», so Xelon-CEO Michael. Die Zusammenarbeit mit dem richtigen Cloud-Anbieter entlastet IT-Teams massiv. Dies ermöglicht einen stärken Fokus auf geschäftsrelevante Arbeiten – was nicht nur bei der Rekrutierung von neuen IT-Fachkräften einen Vorteil darstellt, sondern auch von Bedeutung ist, um IT-Talente zu halten.
  • Know-how: Punkt 3 hängt mit der Rekrutierung zusammen und betrifft die Frage: Haben wir überhaupt das Know-how, um selbst eine Cloud-Infrastruktur oder Hardware-Infrastruktur im eigenen Datacenter zu betreiben? Im Normalfall betreibt man zwei Datacenter, da die Infrastruktur hochverfügbar und ausfallsicher sein muss. «Wenn das entsprechende Know-how vorhanden ist und auch entsprechend 24/7 und mit Ferienabwesenheiten abgedeckt werden kann, kann man die Infrastruktur selbst betreiben. Wenn nicht, dann ist es über lange Zeit wahrscheinlich sehr schwierig, den Betrieb aufrechtzuerhalten», sagt Michael. «Wir haben viele Kunden, die zuerst probiert haben, ihre IT-Infrastruktur vor Ort (On-Premise) zu betreiben. Das ist vielleicht auch ein oder zwei Jahre gut gegangen. Dann haben sie aber realisiert, dass es viel zu viel Aufwand ist und sich für eine Cloud-Migration entschieden», erzählt der Xelon-CEO.
    Mit dem Bezug von Cloud-Services muss keine eigene Hardware aufgebaut werden und die zeit- und kostenintensive Rekrutierung von Infrastruktur-Experten fällt weg, wodurch IT-Dienstleister mehr Zeit und Energie in die Suche nach Talenten in anderen Bereichen investieren können.
  • Kapital: Beim Thema Investitionen in die IT-Infrastruktur stellt sich die Frage: Habe ich das Kapital, um in Hardware zu investieren – ja oder nein? Dies ist ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung, ob eine On-Premise-Infrastruktur betrieben oder Services aus einer bewährten Cloud-Infrastruktur bezogen werden. Für KMU und IT-Service-Provider ist dies in der Regel kein entscheidendes Kriterium. Vielmehr geht es hier um Start-ups, die kein Geld haben, um Hardware zu beschaffen und Infrastruktur-Services mit dem Bezahlmodell Pay-as-you-go oder Pay-as-you-use beziehen wollen. «Diese Start-ups, die klein starten wollen, kostet die Infrastruktur dann vielleicht 50, 100 oder 200 Franken im Monat. Wenn das Business läuft, steigen mit der Skalierung nach oben auch die Kosten. In diesem Fall kommt aber auch mehr Geld rein, das wiederum für die Infrastruktur eingesetzt werden kann», berichtet Xelon-CEO Michael Dudli.
    Cloud-Speicherplatz wird oftmals monatlich in Rechnung gestellt und ist daher die beste Option für Unternehmen, die keine riesigen Vorauszahlungen tätigen können oder möchten.

Welche Anforderungen sollte ein Cloud-Service-Provider erfüllen?

Für den Aufbau einer eigenen Cloud-Infrastruktur oder professioneller Cloud-Dienstleistungen fehlt es Resellern vielfach an finanziellen oder personellen Ressourcen. Die Lösung kann die Zusammenarbeit mit einem externen IT-Infrastruktur-Provider sein. So wird den Endkunden eine funktionale IT-Umgebung für ihre tägliche Arbeit bereitgestellt. IT-Service-Provider, die ihre Infrastruktur in guten Händen wissen, können sich wieder vermehrt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: die Kundenbetreuung sowie die Akquise von Neukunden.

Wie finden IT-Dienstleister, die ihre IT-Infrastruktur in die Cloud migrieren möchten, den passenden Anbieter von Cloud-Services? Bekannte Namen wie Microsoft Azure oder Amazon Web Services bieten oftmals attraktive Preismodelle. Diese vordefinierten Pakete der Hyperscaler erfüllen jedoch selten alle Ansprüche von wachsenden KMU und sind somit nicht der richtige Cloud-Partner für Schweizer IT-Dienstleister und Systemintegratoren, deren Zielgruppe in der Regel grösstenteils aus Unternehmen kleiner oder mittlerer Grösse besteht. Der externe Cloud-Partner sollte die Schweizer KMU-Landschaft kennen, damit in Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleister passende Cloud-Konzepte für die Endkunden entwickelt werden können. Nur so sind IT-Service-Provider in der Lage massgeschneiderte IT-Umgebungen für Unternehmen aller Grössen anzubieten.

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Simon Kilchmann

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